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Kürnberg-Sonnberg Panorama Tour

Es ist Mai, doch das Wetter ist seit Tagen schlecht. Keine Lust mehr, das Bike nach jeder Tour vom Gatsch zu befreien? Uns ging es jedenfalls so, daher kommt hier die perfekte Tour fürs Frühjahr nach regnerischen Tagen mit einem hohem Asphaltanteil. Eine Grenzerfahrung mit 1.700 Höhenmetern zwischen Nieder- und Oberösterreich und blühenden Obstbäumen im Hügelland. Allerdings sind wir dem Gatsch dann doch nicht ganz entkommen!

Frühling im Hügelland

Irgendwie kann ich mich nicht daran erinnern, dass es wettertechnisch im Frühling jemals so regnerisch war, wie heuer. Vielleicht habe ich es verdrängt? Aber, was bringt es, über das Wetter zu jammern? Es ändert ja doch nichts. Freuen wir uns lieber über die sonnigen Tage und nutzen wir sie für ausgedehnte Bike-Touren wie unsere Kürnberg-Sonnberg Panorama Tour.

Also haben wir nach unserer letzten Gatsch-Partie am Damberg beschlossen, mal wieder unsere mittlerweile sträflich vernachlässigten und verstaubten Hardtails auszufahren. Und wunderschön war’s. Gerade jetzt im Frühling ist eine Radtour über die grünen Hügel in der Umgebung von Steyr einfach ein Genuss!  Nicht zu vergessen, die vielen blühenden Obstbäume. Die Gegend ist wahrlich ein Paradies für Radfahrer. Egal ob Genussradler/in oder Höhenmeterjäger/in, hier kommt jeder auf seine Kosten. Das riesige Netz an nur wenig befahrenen Güterwegen und Forststraßen ist einzigartig und bietet vielfältige Tourenmöglichkeiten.

Warum ich das sage? Nun, meine Arbeit hat mich in den letzten Wochen an den Comer-, Iseo- und Gardasee geführt. Ich führe dort Radreisen, welche traumhaft sind – keine Frage. Aber so viele kleine Straßen mit so wenig Verkehr, wie hier in meiner Heimat, sind an den oberitalienischen Seen leider nicht zu finden. Italien hat seinen Reiz, aber es ist einfach immer viel los. Und so konnte ich die Tour durchs Hügelland letzten Sonntag umso mehr genießen, auch wenn nicht alles ganz glatt lief.

Oft kommt es anders, als man denkt

Von St. Ulrich bei Steyr radeln wir über Kleinraming zum Mostheurigen Deißenbach (Einkehrtipp!) und weiter durchs niederösterreichische Mostviertel in manchmal durchaus knackigem Auf und Ab bis auf den Kürnberg. Die eher steilen Wiesen sind trotz des Regens der vergangenen Tage gut fahrbar. Wir sind hier auf den Spuren des Kürnberg-MTB-Rennens unterwegs und treffen dabei auch auf Gerti, eine liebe Bekannte, die jedes Jahr erfolgreich dieses Rennen bestreitet. Zu dritt geht’s gleich viel flotter und lustiger weiter.

Bis zur Abfahrt. Oder besser gesagt, eigentlich fast bis zum Ende der Abfahrt vom Kürnberg. Gerti hat uns gerade noch erzählt, dass ihre Vereinskollegen hier fast jedes Mal einen Patschen flicken müssen. Und siehe da – auch wir – oder besser gesagt, Stefan, bleibt nicht verschont. Allerdings ist sogar der Reifen aufgerissen. Nach einigem Hin und Her und mangels anderer hilfreicher Utensilien – man könnte zB eine Kundenkarte zwischen Reifen und Schlauch legen – beschließen wir, unser Glück zu versuchen und einfach innen im Reifen einen Pickfleck anzubringen.

 Übrigens, wenn man die gatschige und pannenanfällige Abfahrt vermeiden möchte, folgt man in Kürnberg einfach kurz der Straße weiter und nimmt den nächsten Güterweg links (L6259).

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Also planen wir die Tour kurzerhand um, fahren die etwa 13 km am schnellsten Weg mit unserer Behelfslösung nach Hause. Der Reifen hält. Wir tauschen das Rad und setzen unsere Tour nach einer schnellen Jause im oberösterreichischen Hügelland nach Oberdambach auf den Sonnberg fort. Für all jene, die nicht in St. Ulrich wohnhaft sind, empfiehlt sich ein Einkehrschwung beim Landgasthof Mayr in St. Ulrich (im schönen Gastgarten lässt es sich unter Kastanienbäumen gut aushalten). Falls der Gastgarten zu verlockend ist, kann man es auch in St. Ulrich gut sein lassen. Dann kommt man auf immerhin 800 Höhenmeter und 33 Kilometer.

Unsere umgeplante Tour führt uns aber weiter über Güterwege nach Oberdambach, bis knapp unterhalb der Sonnbergs. Bei Schönwetter kann man sich auf wunderbare Ausblicke vom Sengsengebirge bis ins Gesäuse freuen. Von dort geht’s über Forststraßen weiter in Richtung Schwarzberg und über den Damberg retour nach St. Ulrich. So kommt man dann auch noch auf die restlichen 900 Höhenmeter.

Tipp: ein kurzer Abstecher zu Fuß auf den Sonnberg (Radfahren verboten) ist lohnenswert, hier gibt es Sitzgelegenheiten und eine kleine Holzkapelle. Auch ein Abstecher auf den Schwarzberg ist möglich, oben gibt’s  auch ein Gipfelkreuz.

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