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Elantxobe, ein geschlossener Wald und Mundaka

Donnerstag, 23.05.2019. Schweren Herzens breche ich von Itxaspe auf. Erneut der Küste entlang gen Westen und Richtung Mundaka. Aber irgendwie bin ich heute ein bisschen Down und komme nicht richtig in den Flow – liegt vermutlich daran, dass mir die Bodybalance Stunden von Silke und Andrea fehlen 😉

Elantxobe

Die Fahrt ist wunderschön, aber auch ein Zwischenstopp im kleinen Fischerdorf Elantxobe kann meine Stimmung nicht wirklich heben. Irgendwie bin ich wehmütig.

Elantxobe jedoch kommt mir authentisch vor. Ich parke Güntha am Parkplatz oberhalb und flaniere gemütlich durch das Dorf hinunter zum Hafen. Bevor es runter geht gibt es einen Platz zum Wenden – vermutlich für die Autofahrer, die denken sie können direkt durch den Ort runter fahren.

Nun, theoretisch ist das auch möglich. Allerdings sind die Straßen so eng und steil, dass ich es nicht mal mit einem kleinen Auto versuchen möchte.

Auf jeden Fall befinden sich auf dem Platz Bänke mit Blick auf den Hafen. Einige ältere Menschen sitzen da und plaudern. Sonst weit und breit keine anderen Leute zu sehen. Unten am Hafen gibt es eine Apotheke und zwei Bars, aber auch hier ist es ruhig.

Der geschlossene Wald

Für eine Einkehr ist es noch zu früh, also fahre ich weiter. Nächster Stopp – eine Wanderung zum beseelten Wald von Oma. Es handelt sich um einen Wald, in dem die Baumstämme offenbar bemalt sind. Mehr kann ich dazu leider auch nicht sagen, da der Wald geschlossen ist.

Bitte wer schließt einen Wald? Es wird anscheinend an neuen Wegen gearbeitet und daher ist das Betreten strikt verboten. Ich überlege kurz, trotzdem hin zu wandern – es gibt lt. Reiseführer einen Rundweg von 8 km – aber irgendwie ist meine Motivation verflogen und ich weiß ja gar nicht, ob ich die Runde dann überhaupt machen kann, weil diese eben genau durch den Wald durch führt.

Beschwipst in Mundaka

Also weiter nach Mundaka, vielleicht gibt es dort ja gute Bars. Und tatsächlich, der Campingplatz ist oberhalb der Ria gelegen mit einer Bar und einem Restaurant.

Ich muss nicht lange überlegen und gönne mir erst mal ein Bier auf der Terrasse. Essen geht leider nur im Restaurant. Zum Glück hab‘ ich vorher die Dame an der Rezeption gefragt, ob ich mich für das Restaurant nicht besser umziehen soll. Die Kellner sind extrem aufmerksam und fast schon devot. Ich denke der Maître d’Hôtel hat alle Kellner davon unterrichtet, dass sie mit mir Englisch reden müssen.

Ich genieße also ein 3 Gänge Menü mit zwei Gläsern Wein, Wasser und Brot um € 23,50 und dabei habe ich als Hauptspeise ein großes und wirklich geniales Stück Thunfisch. Meine Begeisterung ist so groß, dass ich mir danach nochmal ein San Miguel auf der Terrasse gönne.

Etwas beschwipst aber mit dem Tag versöhnt schaue ich mir Mundaka noch ein bisschen an. Und der Ort wirkt einerseits authentisch, andererseits auch etwas touristisch aber irgendwie mit einer guten Energie. Vielleicht liegt es auch an der Kapelle, die wie so oft in Spanien, in einmaliger Lage zu finden ist?

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