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Trailvergnügen Par Excellance

Montag, 15.04.2019 11:00 Uhr. Endlich im Sattel.

Wir radeln gemütlich auf Asphalt in Richtung Vezzi Portio hoch und treffen auf ein Pärchen aus Steyr. Stefan’s Kaiser Trikot hat verraten, dass wir aus der gleichen Gegend sind. Die beiden sind bereits viel mit ihren Bikes herum gekommen und wir lassen uns inspirieren. Bis sich schließlich unsere Wege trennen.

Extrem steil geht es auf Asphalt weiter, bis wie bereits von mir gefürchtet, eine Schotterstraße folgt. Nun ist es in Finale Ligure so, dass Forststraßen nicht mit jenen in Österreich vergleichbar sind. Vielmehr handelt es sich um Karrenwege, leider viel zu oft sehr, sehr steil und unwegsam. Ich fahre normalerweise mit dem MTB wirklich nicht gern Asphaltstraßen, aber hier ist es angenehmer gemütlich auf Asphalt hoch zu radeln um anschließend voller Genuss auf den vielen Singletrails runter zu sausen.

Endlich oben angekommen müssen wir uns zu Beginn der Saison erst ein bisschen auf’s Trailen einstimmen bis wir wieder im Flow sind. Endlich geht es auf die Trails des 24 Stunden Rennens. Zu Beginn ein wahrer Leckerbissen mit traumhaften Ausblicken auf die unter uns liegenden Hügel und das Meer. Später artet es für meinen Geschmack in zu vielen Wanderwegpassagen Bergauf aus. Und das machen manche Leute 24 Stunden lang?

Im Summe aber auf jeden Fall eine geniale Tour. Auch der Einkehrschwung in der Osteria del Bosco durfte natürlich nicht fehlen.

Dienstag, 16.04.2019. Eine Tour ist nicht genug.

Es geht weiter hoch auf den Monte Caprazoppa mit wunderschönen Ausblicken. Ein Trail der Extraklasse spuckt uns dann in Finalborgo wieder aus. Im unteren Teil sorgt starkes Geröll und ein Betätigen der Vorderbremse für eine kleine Showeinlage meinerseits.

Nicht meine Schuld, wenn ihr mich fragt (auch von unserem Freund bestätigt). Wenn beide Männer in der Kurve stehen, Stefan sagt: „Nicht vorne Bremsen“ – na was, hätte ich da bitte sonst machen sollen? Naja zum Glück konnte ich noch einigermaßen vor einem richtigen Sturz abspringen.

Foto by R.B.

Diese eine Tour ist uns zu kurz, also hängen wir eine zweite dran und es geht nach einer kleinen Jausenpause hoch nach Perti und später erneut über Stock und Stein Richtung Ex Nato Base hoch. Bis zum Einschlupf in einen Trail hinunter nach Orco Feglino.

Der Einkehrschwung in Orco Feglino ist nicht ganz ausreichend – es gab‘ nur Panini und Salat. Außerdem müssen wir unseren Freunden doch auch das entzückende Finalborgo näher bringen. Hier übertreffen wir uns selbst. Wir kehren noch zwei weitere Male ein.

Foto by R.B.

Vom vielen Bier und Aperol Spritz erfolgt auf der Heimfahrt zum Campingplatz eine weitere Showeinlage meinerseits. Inspiriert vom Verkehrsverhalten der Italiener fahre ich also aufgrund von Stau im Kreisverkehr in die falsche Richtung überhole anschließend einige Autos rechts und hänge Stefan gehörig ab.

Ich glaube es war das letzten Mal, dass ich in seiner Anwesenheit so viel Alkohol auf leeren Magen bekommen habe.

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