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Die Schneerose (Helleborus niger)

Die Schneerose (Helleborus niger) wird auch Schwarze Nieswurz oder Christrose genannt. Der Name Christrose kommt daher, weil sich die ersten Knospen manchmal bereits um die Weihnachtszeit öffnen. Und der umgangssprachliche Begriff Schwarze Nieswurz ist auf die schwarzen Wurzeln, welche früher oft getrocknet und anschließend zu Niespulver verarbeitet wurden, zurückzuführen. Überhaupt wurde die Schneerose trotz ihrer Giftigkeit bereits in der Heilkunde der Antike eingesesetzt. Die schöne Pflanze soll gegen die verschiedendsten Leiden wie zB Melancholie, Zahnschmerzen, Krampfleiden, Epilepsie, Lepra, etc. geholfen haben.

Die Schneerose (Helleborus niger)

Besonderheiten der Schneerose:

Alle Pflanzenteile der Schneerose sind giftig. Die stärkste Konzentration findet sich jedoch in der Wurzel, daher sind Vergiftungen eher selten. Doch bereits früher, als die Pflanze noch zur Heilkunde verwendet wurde, war schon bekannt, dass eine Überdosierung tödlich sein konnte.

Die Schneerose (Helleborus niger) wird vor allem von Bienen, Hummeln, Faltern und pollenfressenden Insekten besucht. Und sollte das aufgrund der relativ frühen Blütezeit einmal nicht möglich sein, dann hat die Pflanzen auch noch einen Plan B. Dann befruchtet sie sich einfach selbst.

Doch es gibt bei der Schneerose noch eine andere Besonderheit. Ihre Laubblätter sterben  nach der Blüte ab. Daher werden dann einfach die zuvor weißen Kelchblätter „umgebaut“. Sie ergrünen und sind von nun an für die Fotosynthese zuständig. Denn diese wunderschöne Pflanze ist auch im Frühsommer noch zu finden. Allerdings erkennt sie dann wohl kaum jemand wieder mit ihren Balgfrüchten und den „fehlenden“ wunderbar weißen Blütenblättern.

Die Pflanze ist in Oberösterreich teilweise geschützt.

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