Über Millionen von Jahren haben sich Mensch und Tier an den täglichen Wechsel von Hell und Dunkel angepasst. Wir Menschen starteten mit dem Aufgang der Sonne in den Tag und kurz nach Sonnenuntergang begaben wir uns ins Reich der Träume. Doch vor etwas mehr als 100 Jahren begannen wir, unsere Umwelt künstlich zu beleuchten. Mit weitreichenden Folgen für unser Ökosystem. Denn etwa 30% aller Wirbeltiere und mehr als 60% aller Wirbellosen sind nachtaktiv und werden durch die nächtliche Beleuchtung mit veränderten Lebensbedingungen konfrontiert.
Welche Tiere sind überhaupt nachtaktiv? Betrifft das auch Bäume? Hat Licht auch Einfluss auf das Insektensterben? Was heißt das für uns Menschen? Was können wir tun? Auf diese und weitere Fragen wollen wir während unserer abenteuerlichen Nachtwanderung gemeinsam Antworten finden. Denn bei unserer Tour auf der Hohen Dirn, einem der letzten noch wirklich dunklen „Flecken“ Oberösterreichs, können wir das Thema Lichtverschmutzung hautnah aus verschiedenen Perspektiven beleuchten. Einserseits aus der Sicht nachtaktiver Lebewesen und andererseits aus einem astronomischen Blickwinkel. In jedem Fall aber immer in der magischen Dunkelheit über den Nationalparks Kalkalpen und Gesäuse mit ihrem wunderschönen Himmelszelt.